Festgeld wie versteuern | Zinsen, Konditionen, Tipps 2024

Festgeld wie versteuern – kurzer Überblick:

  • Wie funktioniert die Besteuerung von Festgeldanlagen?
  • Welche Freistellungsaufträge sollten Sie beachten?
  • Was sind die aktuellen Steuersätze für Kapitalerträge?
  • Wie können Sie Steuerlasten minimieren?
  • Gibt es spezielle Regelungen für ausländische Banken?
  • Welche Dokumente benötigen Sie für die Steuererklärung?

 Festgeld wie versteuern berechnen
Festgeld wie versteuern – Tipps, Hinweise, Ratgeber zum Thema Festgeld – Online Festgeldkonto berechnen

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Wie versteuern Sie Ihr Festgeld in Deutschland?

Das Festgeldkonto erfreut sich in Deutschland großer Beliebtheit. Es bietet Ihnen die Möglichkeit, Ihr Geld für einen festgelegten Zeitraum zu einem garantierten Zinssatz anzulegen. Doch wie sieht es mit der Besteuerung der Zinsen aus, die Sie durch Ihr Festgeld erhalten? Diese Frage clustert sich um verschiedene Themenbereiche, welche die Art der Besteuerung, die Freistellungsgrenze und die Abgeltungssteuer umfassen.

Was müssen Sie über die Besteuerung von Festgeld wissen?

Die Zinsen, die Sie durch das Festgeldkonto erhalten, unterliegen in Deutschland der Abgeltungssteuer. Diese beträgt 26,375 % und wird auf die Zinsen, die Sie während der Laufzeit des Festgeldkontos verdienen, fällig. Darüber hinaus wird auf die Abgeltungssteuer ein Solidaritätszuschlag von 5,5 % erhoben, was insgesamt eine Steuerlast von 27,99 % bedeutet. Wenn Sie also Zinsen in Höhe von 1.000 Euro erwirtschaften, zahlen Sie darauf etwa 279,90 Euro an Steuern.

Ein weiteres relevantes Thema ist die Freistellungsgrenze. In Deutschland können Einzelpersonen bis zu 1.000 Euro Zinsen steuerfrei verdienen, während für zusammenveranlagte Paare die Grenze bei 2.000 Euro liegt. Dies bedeutet, dass Sie bis zur Höhe dieser Beträge keine Steuern auf Ihre Zinsen zahlen müssen. Für Zinsen, die über diese Freigrenzen hinausgehen, wird die Abgeltungssteuer automatisch einbehalten.

Wie werden die Zinsen auf Ihrem Festgeld versteuert?

Die Steuer auf Ihre Zinsen wird in der Regel direkt von der Bank einbehalten, bei der Sie Ihr Festgeldkonto haben. Diese sogenannte Quellenbesteuerung bedeutet, dass der Steuerabzug direkt bei der Auszahlung der Zinsen erfolgt, sodass Sie sich um die abgeltungssteuerliche Veranlagung nicht kümmern müssen. Ihre Bank wird Ihnen am Jahresende eine Steuerbescheinigung ausstellen, in der die einbehaltenen Steuern aufgeführt sind.

Falls Ihre Zinsen unter der Freistellungsgrenze liegen, müssen Sie der Bank entsprechend einen Freistellungsauftrag erteilen. Wenn Sie kein Freistellungsauftrag eingereicht haben, wird die Bank automatisch die Abgeltungssteuer auf alle Zinsen erheben. Achten Sie darauf, den Freistellungsauftrag bei Ihrer Bank einzureichen, um unnötige Steuern zu vermeiden.

Welche Angebote für Festgeldkonten gibt es derzeit? Was sind die aktuellen Konditionen?

In Deutschland gibt es eine Vielzahl von Anbietern, die attraktive Festgeldangebote bereitstellen. Die Zinsen und Konditionen können je nach Laufzeit und Betrag variieren. Hier sind einige aktuelle Angebote:

AnbieterProduktnameLaufzeitZinsen (% p.a.)Maximalbetrag (€)
Deutsche BankFestgeldkonto12 Monate3,00%100.000
CommerzbankFestzins Sparen24 Monate3,25%50.000
INGFestgeld6 Monate2,50%30.000
PostbankFestgeldanlagen36 Monate3,50%70.000

Die oben genannten Banken und deren Produkte sind häufig in Festgeldvergleichen zu finden. Bei diesen Vergleichen können Sie die Zinsen sowie weitere Konditionen direkt vergleichen und auf Wunsch online beantragen.

  • Welche Informationen brauche ich für den Freistellungsauftrag?
  • Was passiert, wenn ich die Freistellungsgrenze überschreite?
  • Können Zinsen aus Festgeldkonten auch in der Steuererklärung angegeben werden?
  • Wie kann ich meinen Freistellungsauftrag anpassen oder ändern?

Welche Informationen brauche ich für den Freistellungsauftrag?

Um einen Freistellungsauftrag bei Ihrer Bank einzureichen, benötigen Sie in der Regel Ihren Namen, Ihre Adresse, sowie Ihre Steuernummer. Außerdem müssen Sie angeben, für welches Konto der Freistellungsauftrag gelten soll und in welcher Höhe (maximal 1.000 Euro für Singles und 2.000 Euro für Ehepaare) Sie den Freistellungsauftrag erteilen möchten.

Was passiert, wenn ich die Freistellungsgrenze überschreite?

Wenn Ihre Zinsen die Freistellungsgrenze von 1.000 Euro (2.000 Euro für Paare) überschreiten, wird auf die darüber liegenden Zinsen die Abgeltungssteuer fällig. In diesem Fall übernimmt Ihre Bank (sofern Sie keinen Freistellungsauftrag erteilt haben) die Berechnung und den Abzug der Steuer. Die übersteigenden Zinsen werden somit versteuert, und Sie müssen keine weiteren Schritte unternehmen.

Können Zinsen aus Festgeldkonten auch in der Steuererklärung angegeben werden?

Ja, die Zinsen aus Ihren Festgeldanlagen müssen in Ihrer Steuererklärung angegeben werden, falls diese die Freistellungsgrenze überschreiten. Bei der Einkommensteuererklärung geben Sie die erhaltenen Zinsen in der Anlage KAP an. Wenn Ihnen bereits Steuern abgezogen wurden, können Sie diese Erstattung beim Finanzamt beantragen.

Wie kann ich meinen Freistellungsauftrag anpassen oder ändern?

Um Ihren Freistellungsauftrag zu ändern oder anzupassen, sollten Sie sich direkt an Ihre Bank wenden. In der Regel können Sie Änderungen per Online-Banking vornehmen oder ein entsprechendes Formular bei der Bank anfordern. Geben Sie in diesem Antrag an, ob Sie die Höhe des Freistellungsauftrags erhöhen oder verringern möchten und für welche Konten dieser gelten soll.

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Festgeld wie versteuern – Wichtige Tipps und Hinweise

Festgeld wie versteuern – Was ist bei Angeboten zu beachten?
Festgeldkonto Festgeld wie versteuern - TippsWenn Sie sich mit dem Thema Festgeldversteuerung beschäftigen, gibt es einige wichtige Aspekte, die Sie beachten sollten. Festgeldanlagen bringen nicht nur sichere Zinsen, sondern auch steuerliche Pflichten mit sich. Hier sind einige Hinweise, Tipps und Ratschläge, die Ihnen dabei helfen, Ihren Überblick zu behalten.

Zunächst einmal müssen Sie wissen, dass die Zinsen aus Festgeldkonten in Deutschland steuerpflichtig sind. Das bedeutet, sie unterliegen der Abgeltungssteuer, die pauschal 26,375 Prozent beträgt. Hinzu kommt der Solidaritätszuschlag von 5,5 Prozent auf die Abgeltungssteuer. Auch die Kirchensteuer kann in dieser Berechnung eine Rolle spielen, wenn Sie kirchensteuerpflichtig sind.

Um steuerliche Nachteile zu vermeiden, sollten Sie folgenden Punkte im Hinterkopf behalten:

  • Freistellungsauftrag: Sie können einen Freistellungsauftrag bei Ihrer Bank einreichen, sodass die ersten 1.000 Euro an Zinsen (bei Ledigen) bzw. 2.000 Euro (bei Verheirateten) jährlich steuerfrei bleiben.
  • Bankwechselmöglichkeiten: Wenn Ihre Zinsen die Freistellungsgrenze überschreiten, ist es sinnvoll zu prüfen, ob sich ein Wechsel zu einer anderen Bank mit besseren Konditionen lohnt.
  • Kontoüberblick: Behalten Sie den Überblick über Ihre Konten, denn Zinsen von mehreren Instituten summieren sich und können schnell die Freistellungsgrenze überschreiten.

Nun, was die Angebote der Banken betrifft, schauen wir uns einige Beispiele an. Aktuell bietet die Deutsche Bank ein Festgeldangebot mit einem Zinssatz von 4,00% für eine Laufzeit von 12 Monaten auf Beträge bis zu 50.000 Euro an.

Die Commerzbank hat ein ähnliches Angebot mit 3,75% für 12 Monate, allerdings liegt die maximale Anlagesumme dort bei 25.000 Euro. Beide Angebote sind über einen Festgeldvergleich leicht zu finden und direkt online zu beantragen.

Das bietet Ihnen den Vorteil der Übersichtlichkeit, denn die meisten genannten Banken können in unseren Festgeldvergleichen eingesehen und direkt verglichen werden. Dort können Sie auf einen Blick sehen, welche Bedingungen und Zinsen für welche Laufzeiten angeboten werden.

Denken Sie auch an Ihre persönliche finanzielle Situation. Überlegen Sie, wie lange Sie Ihre Gelder anlegen möchten und ob Sie den benötigten Betrag sicher entbehren können. Dies beeinflusst, ob Sie sich für eine kurze oder eine lange Laufzeit entscheiden sollten.

Abschließend können Sie durch eine gründliche Recherche und einen guten Vergleich von Angeboten und Konditionen nicht nur die besten Festgeldzinsen sichern, sondern auch Ihre steuerlichen Verpflichtungen im Blick behalten. Eine gut informierte Entscheidung hilft Ihnen dabei, Ihr Geld clever zu vermehren ohne steuerliche Fallstricke.

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FAQ zum Thema Festgeld versteuern

1. Wie wird Festgeld in Deutschland versteuert?

Die Zinsen, die Sie aus Ihrem Festgeldkonto erhalten, gelten in Deutschland als Einkünfte aus Kapitalvermögen und unterliegen der Abgeltungssteuer. Diese Steuer beträgt pauschal 26,375 % (inklusive Solidaritätszuschlag und gegebenenfalls Kirchensteuer). Das bedeutet, dass der Steuerbetrag automatisch von Ihrer Bank einbehalten und an das Finanzamt abgeführt wird.

Beispiel: Wenn Sie auf Ihrem Festgeldkonto Zinsen in Höhe von 1.000 Euro erzielen, beläuft sich die Steuer auf etwa 263,75 Euro, sodass Ihnen 736,25 Euro verbleiben.

2. Muss ich meine Festgeldzinsen in der Steuererklärung angeben?

Wenn die Abgeltungssteuer bereits von Ihrer Bank einbehalten wurde, brauchen Sie diese Zinsen in der Regel nicht erneut in Ihrer Steuererklärung anzugeben. Sie können jedoch Ihre Zinsen angeben, wenn Sie einen Freistellungsauftrag erteilt haben und Ihre Einnahmen über den jährlichen Freibetrag von 1.000 Euro (bei alleinstehenden Personen) bzw. 2.000 Euro (bei verpartnerten Personen) hinausgehen.

3. Was ist ein Freistellungsauftrag und wie funktioniert er?

Ein Freistellungsauftrag ermöglicht es Ihnen, bis zu den oben genannten Freibeträgen keine Abgeltungssteuer auf Ihre Zinsen zahlen zu müssen. Sie können einen Freistellungsauftrag bei Ihrer Bank einreichen, um sicherzustellen, dass Zinsen bis zur Höhe Ihres Freibetrags steuerfrei bleiben.

  • Füllen Sie das entsprechende Formular Ihrer Bank aus.
  • Geben Sie an, wie viel von Ihrem Freibetrag für die Bank reserviert werden soll.
  • Die Bank führt die Zinsen bis zu Ihrem Freistellungsbetrag ohne Abgeltungssteuer ab.

4. Was passiert, wenn ich meinen Freibetrag überschreite?

Wenn Sie Ihren Freibetrag überschreiten, wird die Abgeltungssteuer auf den Betrag erhoben, der über dem Freibetrag liegt. Es lohnt sich also, Ihre Kapitalerträge im Auge zu behalten, um unnötige Steuerzahlungen zu vermeiden. Wenn Sie mehrere Konten bei verschiedenen Banken haben, müssen Sie darauf achten, dass der Gesamtfreistellungsauftrag alle Konten abdeckt.

5. Welche Fristen gibt es bei der Besteuerung von Festgeld?

Die Abgeltungssteuer wird in der Regel direkt bei der Zinszahlung fällig. Das bedeutet, dass immer dann, wenn Sie Zinsen aus Ihrem Festgeldkonto erhalten, die Steuer sofort von Ihrer Bank einbehalten wird. Wenn Ihre Zinsen also jährlich ausbezahlt werden, geschieht das Jahr für Jahr. Bei Festgeldanlagen, die auf mehrere Jahre laufen, wird die Steuer erst bei Ende der Laufzeit abgezogen, wenn die Zinsen gutgeschrieben werden.

6. Gibt es besondere Regelungen für ausländische Banken?

Ja, wenn Sie ein Festgeldkonto bei einer ausländischen Bank haben, können die Besteuerungsregeln abweichen. In vielen Fällen wird bei Konten im Ausland keine Abgeltungssteuer einbehalten. Es liegt dann in Ihrer Verantwortung, die Zinsen in Ihrer deutschen Steuererklärung anzugeben. Informieren Sie sich genau über die steuerlichen Anforderungen, um böse Überraschungen zu vermeiden.

7. Wie beeinflussen Unterschiede in den Zinsen die Besteuerung?

Die Höhe Ihrer Zinsen hat direkten Einfluss darauf, wie viel Steuer Sie zahlen müssen. Höhere Zinsen bedeuten höhere Einnahmen und damit auch potenziell mehr Steuerlast. Wenn Sie also beispielsweise ein Festgeldangebot mit 4 % Zinsen wählen, während ein anderes Konto nur 1 % bietet, wird Ihre Steuerlast entsprechend steigen.

Beispiel: Bei 10.000 Euro Anlage auf 1 Jahr:

  • 4 % Zinsen: 400 Euro Zinsen, Steuer 105,50 Euro
  • 1 % Zinsen: 100 Euro Zinsen, Steuer 26,38 Euro

8. Wo kann ich aktuelle Festgeldangebote vergleichen?

Es gibt zahlreiche Plattformen, auf denen Sie aktuelle Festgeldangebote vergleichen können. Anbieter wie die Deutsche Bank, Commerzbank oder ING bieten verschiedene Festgeldprodukte an. Sie finden dort Angebote mit unterschiedlichen Laufzeiten und Zinssätzen. Bei einem Festgeldvergleich können Sie direkt sehen,:

  • Was der Zinssatz ist
  • Für welche Laufzeiten es Angebote gibt, z.B. 12 Monate zu 4 % bis maximal 50.000 Euro.
  • Welche weiteren Bedingungen, wie Mindesteinlagen oder Kontoführungsgebühren, gelten.

Möchten Sie ein bestimmtes Festgeldkonto nutzen, können Sie oft auch direkt online abschließen. Achten Sie darauf, dass die meisten der genannten Banken in unserem Festgeld Vergleich enthalten sind, sodass Sie die besten Konditionen schnell und einfach finden können.


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Autor FestgeldAutor: Friedrich
Friedrich ist in unserem Team der langjährigste Fachmann, wenn es um kurz- und langfristige Anlagemöglichkeiten geht. Er hält regelmäßig Ausschau nach den aktuellsten Festgeld und Tagesgeld Angeboten und sichtet dabei nicht nur deutsche, sondern auch ausländische Festgeld Anbieter. Dabei vergleicht er sowohl Festgeld Angebote von online Banken, als auch von bekannten Filialbanken.


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